Buick

Buick ist eine Automarke des US-amerikanischen Automobilkonzerns General Motors. Buick ist die innerhalb der GM-Hierarchie am zweit höchsten positionierte Marke. Buick wurde als eigenständige Automobilmarke unter dem Namen Buick Motor Company am 19. Mai 1903 von David Dunbar Buick in Michigan gegründet. 1904 wurde die Firma von William Durant übernommen. Der Automobilbauer entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten bis in die 1970er Jahre zu einer der erfolgreichsten amerikanischen Automobilmarken. 1908 gründete Durant den General-Motors-Konzern, dem Buick eingegliedert wurde. Im neuen Konzern sollten durch Buick die Käuferschichten, die Luxusautos wie Cadillacs kauften, durch günstigere Modelle der Marke Buick oder Leute, die sich einen Cadillac nicht leisten konnten, angesprochen werden. Heute steht Buick innerhalb von General Motors hinter der Marke Cadillac und ringt ebenso wie diese ums Überleben.

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- Buick -

Obere Mittelklasse

1903 - Heute


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In seiner 111-jährigen Unternehmensgeschichte überstand Buick zwei Weltkriege, Rezessionen, Ölkrisen sowie zahllose technische Umwälzungen. Als älteste amerikanische Automarke erzählen Kultmodelle wie zum Beispiel der „Skylark“, „Century“ oder „Electra“ die beeindruckende Geschichte von Aufstieg, Glanzzeit und Misserfolgen der

US-amerikanischen Automobilbranche.

History

Buick hatte sich als Automarke in der US-Amerikanischen Oberen Mittelklasse bis Oberklasse fest etabliert. Buick galt durch etwa gleichen Luxus für weniger Geld als der Cadillac des Klempners. Die Marke war für leistungsstarke Motoren bekannt. Kaum eine andere amerikanische Automarke schaffte es so häufig auf die internationalen Kinoleinwände wie Buick, sei es in Klassikern wie „Casablanca“, neuzeitlichen Produktionen wie „Der Soldat James Ryan“ oder in Zeichentrickabenteuern von „Tim und Struppi“. Auch den Fuhrpark von Großfamilie Ewing aus der Kultserie „Dallas“ zierten auffällig viele Buicks und transportierten amerikanischen Wohlstand in Wohnzimmer auf der ganzen Welt. Dabei wollte Firmengründer David Dunbar Buick 1899 nur eine kleine Motorenfabrik gründen, um seine Familie über Wasser zu halten. Seine „pferdelosen Kutschen“ fanden jedoch derart großen Zuspruch, dass Investor James H. Whiting das florierende Familienunternehmen aufkaufte und Buick nach nur fünf Jahren im Automobilgeschäft einen wohlfinanzierten Ruhestand antrat. 

50 Jahre Buick

Um den Status einer Legende zu erreichen, braucht es einen einprägsamen Auftritt und eine möglichst kurze Lebensdauer. Beide Qualitäten wohnen dem „Buick Skylark“ inne. Als Sonderedition zum fünfzigjährigen Jubiläum von Buick verfügten die vorwiegend himmelblauen Cabriolets über alle Extras der damaligen Zeit, wie Mittelwellenradio, Vollledergarnituren und elektrische Fensterheber – nur das Dach musste noch von Hand ausgeklappt werden. Ein serienmäßiger Achtzylinder-Motor mit 5,3 Litern Hubraum sorgte für flotte Geschwindigkeiten im tiefergelegten Straßenkreuzer. Trotz seines überdurchschnittlichen Anschaffungspreises von 5000 US-Dollar verkauften sich die beiden Skylark-Jahrgänge 1963/64 insgesamt 1690 Mal und avancierten zu Meilensteinen in der Geschichte von General Motors. 

Special

LeSabre


Der Buick LeSabre war eine Serie von Personenkraftwagen, die von Ende 1958 bis Mitte 2005 von Buick als Nachfolger des Buick Special in den USA gefertigt wurde. Für viele Jahre war der LeSabre das Einstiegsmodell bei Buick mit dem geringsten Basispreis. Der Ende 1958 erschienene Nachfolger des Buick Special verfügte über ein komplett neues Styling mit einer flacheren Motorhaube und schräg gestellten Doppelscheinwerfern. Die Heckflossen besaßen eine Flügelform.Die Wagen waren mit einem V8-Motor mit 5965 cm³ Hubraum ausgestattet, der eine Leistung von 250 PS (184 kW) bei 4400 min−1 entwickelte. Dieser aus dem Modelljahr 1958 übernommene Motor war kleiner als der 6,6-l-V8 der teureren Modelle Invicta und Electra. Sechs verschiedene zwei- bis fünftürige Karosserien waren verfügbar. Die meisten Wagen wurden mit einem zweistufigen Automatikgetriebe ausgeliefert; ein manuelles Dreiganggetriebe war auf Wunsch erhältlich.1960 gab es wenig Änderungen, aber 1961 kam eine wesentlich entschärfte Karosserieversion auf den Markt, bei der die Doppelscheinwerfer nebeneinander innerhalb des breiten Kühlergrills angeordnet waren und die geflügelten Heckflossen einem glatten Kofferraumdeckel wichen. Auch war der LeSabre durch Wiedereinführung des Special nur mehr die zweitgünstigste Modellreihe der Marke.Bis Herbst 1961 entstanden 430.186 Exemplare des ersten LeSabre

Century

Invicta


Glamour vor Kriegsbeginn: „Buick Century“ Um die weitreichenden Verbesserungen an seinen Automobilen zu unterstreichen, entschloss sich Buick 1936 seine gesamte Modelpalette umzubenennen. Die bisherige „60er“-Baureihe erhielt den Namen „Century“ und sollte fortan als luxuriöses Stadtauto für die Hautevolee New Yorks und anderer Metropolen vermarktet werden. Als erstem Buick überhaupt gelang dem 1937er „Century“ der Sprung über die psychologisch bedeutsamen 100 Meilen pro Stunde, was den Kult um die Limousine neuerlich anfachte und sie zu einer oft zitierten Ikone Vorkriegsamerikas werden ließ. 1959 wurde die Modelpalette erneut umbenannt und der Century wurde zum Invicta. Der Name Invicta (dt.: unbesiegbar, unschlagbar) leitet sich aus dem Lateinischen ab was ihm den Namen „Bankers Hot-Rod“ einbrachte. Er wurde Anfang 1959 als viertürige Hardtop-Limousine, fünftüriger Kombi, zweitüriges Hardtop-Coupé und zweitüriges Cabriolet eingeführt. 1960 kam eine viertürige Limousine (mit B-Säulen) dazu. Die Verkaufszahlen erreichten niemals die eines LeSabre oder Electra, blieben aber auf dem Niveau von Buicks mittleren Sportmodellen Century (1954–1958) bzw. Wildcat (1963–1970). Ab 1960 gab es das Custom-Ausstattungspaket, das Einzelsitze und eine Mittelkonsole im Hardtop-Coupé, im Cabriolet und im Kombi beinhaltete. In den viertürigen Varianten gab es stattdessen eine Ledersitzbank mit Mittelarmlehne. Die Verkaufszahlen waren beträchtlich. Im Herbst 1962 wurde das Modell Wildcat, ein zweitüriges Hardtop-Coupé, in der Invicta-Serie eingeführt. Der Invicta Wildcat hatte die meisten Ausstattungsdetails des Invicta Custom, insbesondere Einzelsitze und bessere Türverkleidungen. Anstatt der kurzen Mittelkonsole des Custom hatte der Wildcat aber eine lange Mittelkonsole mit Drehzahlmesser und Automatikwählhebel. Darüber hinaus hatte er außen besondere Schriftzüge und andere Ausstattungsdetails, ein Vinyldach und die Rückleuchten des Electra 225. Die Ausstattung ließ den Wildcat als Sportmodell erscheinen. Ab Herbst 1963 ersetzte der Wildcat den Invicta, wobei er die beiden Hardtop-Modelle und das Cabriolet übernahm. Der Kombi hieß noch ein weiteres Jahr lang Invicta. In diesem Jahr entstanden noch 3.495 Kombis, danach verschwand der Name. Der Name Invicta wurde 2004 von Buick wieder ins Spiel gebracht. Ein Konzeptfahrzeug dieses Namens wurde im April 2008 auf der Automobilausstellung in Beijing präsentiert. Es soll angeblich den LaCrosse ersetzen.Das Konzeptfahrzeug hatte einen 2,0 l-DOHC-Vierzylindermotor mit 250 PS (184 kW) und eine Sechs-Stufen-Automatik

Roadmaster

Limited

Electra


Die Electra-Baureihe wird von Amerikanern scherzhaft als „Ganoven-Karre“ bezeichnet, was nicht zuletzt an den grimmig dreinblickenden Kühlergrills der Jahrgänge 1958-1960 liegen mag. Der „Electra“ und der extralange „Electra 225 Riviera“ ersetzten die traditionsreichen Premium-Limousinen „Roadmaster“ und „Limited“ und holten mit Deltaflügeln sowie jeder Menge Chrom ein Stückchen Weltraum auf die Straße. Auch in technischer Hinsicht boten die Fahrzeuge alles, was der zukunftsorientierte Konsument zu träumen wagte: V8-Motoren mit 325 PS, Zigarrenanzünder, beleuchtete Schminkspiegel, Digitaluhren oder vollelektrische Scheibenwischer und weitere Technische Raffinessen die auch in einem Cadillac zu finden waren. Bis 1959 hießen die großen Buick-Modelle Roadmaster und Limited. Diese wurden mit Einführung des Modelljahrgangs 1959 im Herbst 1958 umbenannt; der Electra ersetzte den Roadmaster, der Electra 225 den Limited. Spitzenmodell war der Electra 225 Riviera, eine viertürige Sechsfenster-Hardtop-Limousine ohne B-Säule. Bei den Electra-Modellen kamen – wie bei den kleineren Schwestermodellen Invicta und Le Sabre – die riesigen Deltawings (45° flügelförmig nach außen weisende Heckflossen) zum Einsatz. Der Electra 225 von 1959 war dem oberen Luxus-Segment zugeordnet. Motorisiert waren Electra und Electra 225 mit einem 401-cu-in-Nailhead-V8-Motor mit 6.572 cm³ und Carter-Vierfachvergaser, der eine Leistung von 325 SAE-PS (239 kW) bei 4400 min−1 hatte. Über eine Dynaflow-Automatik wurden die Hinterräder angetrieben. 1960 wurde vom Electra anstatt des Cabriolets ein zweitüriges Hardtop-Coupé angeboten. Das Cabriolet gab es nur noch als Electra 225. der Name Electra bleib bis 1990 in der Modelpalette von Buick als Modelbezeichnung für die Spitzenklasse vertreten. In den 80er Jahren wurde der Name dann wieder durch den Roadmaster ersetzt dazu gab es dann zusätzlich noch den Park Avenue.

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